Wenn beim Orthopäden die Diagnose “Knorpelschaden im Knie” gestellt wird, nicken die allermeisten von uns zwar pflichtbewusst mit dem Kopf, vielleicht denken Sie sich dabei aber auch: “Was um alles in der Welt soll ich mir darunter vorstellen? Und was bedeutet das jetzt für mich?” Mit diesen Fragen sind Sie keineswegs allein; wir bekommen sie jeden Tag viele viele Male gestellt. Höchste Zeit also, einmal zu erklären, was ein Knorpelschaden im Knie eigentlich ist, wie er zustande kommt, wie man ihn diagnostizieren kann und was die Physiotherapeut:innen in der Sportordination Wien für Sie tun können. Los geht’s.
Knorpel im Knie: Was ist das eigentlich?
Um zu verstehen, wie ein Knorpelschaden im Knie entstehen kann, ist es zunächst einmal sehr wichtig, zu verstehen, was ein Knorpel genau ist und welche Funktion er hat. Der Knorpel ist ein Bestandteil des Kniegelenks, das Oberschenkel- und Unterschenkelknochen miteinander verbindet. Nachdem es jedoch sehr schmerzhaft wäre, wenn die beiden Knochen bei jeder Bewegung des Knies aneinander reiben würden, sind die Knochen mit einer 1-6mm dünnen Knorpelschicht überzogen. Der Knorpel im Knie sorgt dafür, dass eine geschmeidige Gleitfläche entsteht, sodass die Knochen reibungsarm aufeinander gleiten können. Außerdem ist der Knorpel ein hervorragender “Stoßdämpfer”.
Wie entsteht ein Knorpelschaden im Knie?
So weit, so gut. Doch was wenn der Knorpel im Kniegelenk seine Aufgabe nicht länger optimal erfüllen kann? Meistens merken Sie das daran, dass Sie Schmerzen im Kniegelenk haben. Auch Schwellungen, Knirsch- und Knackgeräusche können auf einen Knorpelschaden im Knie hindeuten. Doch was passiert bei einem Knorpelschaden eigentlich im Inneren des Gelenks? Obwohl der Knorpel nicht einmal einen Zentimeter dick ist, ist er grundsätzlich recht robust. Doch starke Überbelastung, Verletzungen oder Abnutzung können dazu führen, dass die Oberfläche des Knorpels uneben wird, Risse bekommt oder durch starke Abnutzung sehr dünn wird oder gar ganz verschwindet.
Ist Knorpelschaden gleich Knorpelschaden?
Die Diagnose “Knorpelschaden im Knie” kann somit ganz verschiedene Ursachen haben und sagt zunächst noch nichts darüber aus, welche Art von Knorpelschaden tatsächlich vorliegt. Mithilfe eines MRT (Magnetresonanztomographie) oder einer Arthroskopie (hierbei wird eine winzige Kamera ins Innere des Kniegelenks eingeführt) kann man den Knorpelschaden meist einer dieser Kategorien zuordnen:
- Chrondromalazie im Knie: Wenn der Orthopäde bei Ihnen eine Chrondromalazie im Knie diagnostiziert, bedeutet das schlicht und einfach, dass der Knorpel im Knie weicher als normalerweise ist. Besonders häufig ist davon der Knorpel hinter der Kniescheibe betroffen.
- Knorpelriss im Knie
- Knorpelabrieb im Knie: Liegt bei Ihnen ein Knorpelabrieb im Knie vor, wird der Knorpel stärker abgenutzt als normal und kann unter Umständen auch ganz verschwinden.
Ein Knorpelschaden ist auch nicht immer gleich stark ausgeprägt. In der Orthopädie wird meistens eine Gradeinteilung verwendet, um Ihnen einen Anhaltspunkt dafür zu geben, wie stark der Knorpel im Knie geschädigt ist. Grad 0 bedeutet dabei, dass kein Knorpelschaden vorliegt und der Knorpel in einem sehr guten Zustand ist. Ein Knorpelschaden Grad 4 dagegen stellt den höchsten Grad der Schädigung dar. Hier ist der Knorpel nahezu vollständig zerstört.
Wie wird ein Knorpelschaden im Knie behandelt?
Die richtige Behandlungsmethode bei einem Knorpelschaden im Knie hängt davon ab, wie schwer der Knorpelschaden ist. Ist der Knorpel größtenteils zerstört, hilft oft nur noch ein operativer Eingriff, beispielsweise bei den Expert:innen im Sportambulatorium Wien.
Dennoch können Ihnen auch die Physiotherapeut:innen der Sportordination Wien dabei helfen, Beschwerden im Zusammenhang mit einem Knorpelschaden zu lindern. Das können wir für Sie tun:
- Manuelle Therapie in der Sportordination Wien: Im Rahmen Ihrer Physiotherapie in der Sportordination Wien stärken wir die umliegende Muskulatur und verbessern die Gelenkbeweglichkeit mithilfe von Techniken aus der manuellen Therapie.
- Beinachse und Beckenstabilität: Auch eine ungleiche Belastung des Kniegelenks kann zur Entstehung von Knorpelschäden beitragen oder diese verschlimmern. Deshalb arbeiten die Physiotherapeut:innen der Sportordination Wien gemeinsam mit Ihnen an der richtigen Ausrichtung der Beinachse und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Stabilität im Becken verbessern können. So wird die Belastung optimal verteilt und die Abnutzung des Knorpels kann minimiert werden.
- Osteopathie in der Sportordination Wien: Mit Weichteil- und Faszientechniken aus der Osteopathie können wir Verspannungen lösen, Fehlhaltungen korrigieren und somit dazu beitragen, dass die Belastung optimal im Kniegelenk verteilt wird.
- Podotherapie in der Sportordination Wien: Die Physiotherapeut:innen aus der Sportordination Wien passen Ihnen ganz individuelle Einlage an. Die Einlagen schonen das Kniegelenk dank ihrer stoßdämpfenden Eigenschaften.
- BFR-Training in der Sportordination Wien: Beim Blood Flow Reduction Training wird während des Trainings mit einer Manschette der Blutfluss in eine bestimmte Extremität gezielt unterbrochen, um den Trainingseffekt zu verstärken.
- Dry Needling in der Sportordination Wien: Dry Needling ist eine Alternative zur manuellen Triggerpunkttherapie, wobei eine dünne, feine Nadel direkt in den Triggerpunkt im Muskel gestochen wird. Dadurch können sich die Muskeln rund ums Kniegelenk entspannen und Schmerzen gelindert werden.
- Ergonomische Beratung in der Sportordination Wien: Gerne beraten Sie die Physiotherapeut:innen in der Sportordination Wien und zeigen Ihnen Möglichkeiten für gelenkschonenden Sport auf.
Unser Team aus qualifizierten Physiotherapeut:innen der Physiotherapie im Hof in der Alserstraße, 1090 Wien und der Lederergasse, 1080 Wien unterstützt Sie dabei, die Behandlungsmethode zu finden, die am besten zu Ihnen passt. Außerdem beraten wir Sie auch gerne zur Prävention, damit es gar nicht erst zu einem Knorpelschaden im Knie kommt.
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