Sie ist ausgesprochen komplex aufgebaut und gilt als das beweglichste der rund 140 “echten Gelenke” im menschlichen Körper: die Schulter. Vom genüsslichen Strecken nach dem Aufstehen über das Packen der Tasche, dem Festhalten im Bus oder der U-Bahn, das Kochen des Abendessens bis hin zum Licht ausschalten beim Schlafengehen: Wir benutzen und beanspruchen unsere Schultern den ganzen Tag über. Umso unangenehmer sind Schmerzen in der Schulter, die uns im Alltag stark beeinträchtigen. Einer der häufigsten Gründe für Schulterschmerzen ist das Impingement-Syndrom, um das es in diesem Blogbeitrag gehen soll. Hier erklären wir Ihnen, was man eigentlich genau unter dem Impingement-Syndrom versteht, wodurch es ausgelöst werden kann und wie Ihnen die Physiotherapeut:innen der Sportordination Wien helfen können, die Beschwerden zu lindern.
Was versteht man unter einem Impingement-Syndrom?
Die Bezeichnung “Impingement-Syndrom” kommt vom englischen Wort “to impinge”, was so viel bedeutet wie “anschlagen” oder “aufprallen”. Das gibt uns bereits einen guten Hinweis auf die Ursache des Problems. Doch bevor wir uns das genauer ansehen, müssen wir verstehen, wie das Schultergelenk normalerweise funktioniert.
Im Schultergelenk treffen Oberarmknochen und Schulterblatt aufeinander. Zahlreiche Muskeln und Sehnen umschließen das Schultergelenk und sorgen somit für ein Maximum an Beweglichkeit, während sie das Gelenk gleichzeitig stabilisieren. Die Muskeln, die das Gelenk stabilisieren und optimal ausrichten, werden auch Rotatorenmanschette genannt.
Wenn Sie vom Impingement-Syndrom betroffen sind, funktioniert das Gelenk zwar grundsätzlich gut, es gibt jedoch ein Platzproblem: Durch Veränderungen im Bewegungsapparat wird der Raum zwischen Oberarmknochen und Schulterblatt (genauer gesagt dem Schulterdach, das vom Schulterblatt gebildet wird) kleiner. Das kann dazu führen, dass der Oberarmknochen bei bestimmten Bewegungen schmerzhaft gegen das Schulterdach stößt oder Schleimbeutel, Muskeln oder Sehnen eingeklemmt werden und starke Schmerzen verursachen.
Impingement-Syndrom: Ein Platzproblem verursacht Schmerzen
Doch wie entsteht das Platzproblem, das das Impingement-Syndrom verursacht, überhaupt? Meistens sind Fehlbelastungen und Fehlhaltungen dafür verantwortlich. Eine schlechte Haltung etwa kann zur Folge haben, dass die Schultern permanent nach vorne gezogen sind oder sich Fehlstellungen in der Brustwirbelsäule etablieren. Das kann die Entstehung eines Impingements begünstigen.
Auch die Muskeln und Sehnen im und rund um das Schultergelenk können das Platzproblem verursachen. Ist die Muskulatur zu schwach oder stark verspannt, entsteht ein Ungleichgewicht zwischen den Muskeln, das auch die Strukturen des Schultergelenks beeinträchtigen und zu einem Impingement-Syndrom führen kann. Verkalkungen von Sehnen können einen ganz ähnlichen Effekt haben.
Ein Impingement-Syndrom macht sich meist durch starke Schmerzen bemerkbar, die vor allem dann auftreten, wenn Sie über Kopf arbeiten, den Oberarm anheben oder Druck auf die Schulter ausgeübt wird. Auch nachts kann die Schulter schmerzen, wenn Sie am Impingement-Syndrom leiden – vor allem, wenn Sie normalerweise auf der Seite schlafen. Übrigens sind vor allem Menschen, die viel “über Kopf arbeiten”, vom Impingement-Syndrom betroffen, da diese Tätigkeiten die Schulter besonders stark beanspruchen.
Diagnose & Behandlung des Impingement-Syndroms
Sollten Sie dauerhaft starke Schmerzen in der Schulter verspüren, ist es Zeit, sich professionelle Hilfe zu suchen. Das Team des Sportambulatoriums Wien kann ein Impingement-Syndrom der Schulter mithilfe von klinischen Tests und bildgebenden Verfahren wie etwa MRT oder Röntgen diagnostizieren.
Ist die Diagnose “Impingement-Syndrom der Schulter” bestätigt, führt der Weg zunächst immer in die Sportordination Wien. Die Physiotherapeut:innen der Physiotherapie im Hof in der Alserstraße 1090 Wien und die Physiotherapeut:innen in der Lederergasse, 1080 Wien, können Ihnen dabei helfen, die Beschwerden zu lindern.
Am Anfang steht stets eine individuelle und intensive Analyse und Befundung. Gemeinsam mit Ihnen finden wir die Ursache für das Impingement-Syndrom der Schulter und wählen aus zahlreichen Behandlungsansätzen den passenden für Sie aus:
- Stärkung und Stabilisierung der Muskulatur: Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Muskulatur rund ums Schultergelenk stärken und stabilisieren können, um das Schultergelenk und die Rotatorenmanschette nachhaltig gut auszurichten.
- Dehnung und Öffnung von Muskeln, Sehnen und Faszien: Wir wenden unter anderem Techniken aus der Osteopathie an, um verhärtete Muskeln, Sehnen und Faszien im Bereich des Brustkorbs zu lockern und somit langfristig wieder mehr Platz im Schultergelenk zu schaffen.
- Übungen zur richtigen Haltung und Aufrichtung: Nachdem auch eine falsche Körperhaltung mit mangelnder Aufrichtung zur Entstehung eines Impingement-Syndroms beitragen kann, zeigen Ihnen die Physiotherapeut:innen der Sportordination Wien Übungen, mit denen Sie eine richtige, aufrechte Körperhaltung trainieren können.
- Manuelle Therapie in der Sportordination Wien: Mit Mobilisierungen, Kapseldehnungen und weiteren Techniken aus der manuellen Therapie behandeln wir das Schultergelenk, um Schmerzen zu lindern und die volle Funktionsfähigkeit der Schulter wiederherzustellen.
- Triggerpunkttherapie & Dry Needling in der Sportordination Wien: Beim Dry Needling und der Triggerpunkttherapie werden stark verkürzte Muskelfasern ertastet und gezielt stimuliert. Die verbesserte Durchblutung sorgt für eine Schmerzlinderung.
- Viszerale Therapie in der Sportordination Wien: Dieser ganzheitliche Ansatz basiert auf der Annahme, dass Spannungen der Organe die Entstehung eines Impingement-Syndroms begünstigen können. Die Physiotherapeut:innen der Sportordination Wien arbeiten etwa an den Organstrukturen der Leber und des Magens, die mit der rechten und linken Schulter in direkter Verbindung stehen.
So können Sie einem Impingement-Syndrom vorbeugen
Ein Impingement-Syndrom in der Schulter kann äußerst schmerzhaft sein und Sie im Alltag stark beeinträchtigen. Auch wenn Sie ein Impingement-Syndrom nie mit hundertprozentiger Sicherheit verhindern können, gibt es einige Übungen, die Sie dabei unterstützen. Gerne sind unsere Physiotherapeut:innen in der Ordination für Physiotherapie in der Alserstraße, 1090 Wien und der Ordination für Physiotherapie in der Lederergasse, 1080 Wien für Sie da und erstellen einen individuellen Trainingsplan mit Ihnen.
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